August 2018  Ungarn - Slowakei - Österreich - Deutschland


Mittwoch den 01.08. 2018

Heute Morgen bin ich mal wieder früh auf der Straße, sowie ich es liebe. In den ersten beiden Stunden ist es noch angenehm kühl und der Verkehr ist auch meist ruhiger.

Nur noch 145Km  

Auf der 51 ist es mir zu eintönig und ich versuche auf die andere Donauseite zu kommen, doch die Fähren sind außer Betrieb. Erst nach 41 km im Ort Kalocsa finde ich eine Nebenstrecke wo die Fähre in Betrieb ist, so hoffe ich jedenfalls.

Jetzt fahre ich mal ein Stück vom ausgeschilderten Donau Radweg

Um 10 Minuten vor 12:00 Uhr stehe ich an der Fähre nach Gederlac. Auf dem Schild steht, das um 12 Uhr eine geht und dann erst wieder um 14:00 Uhr. Noch ist keine Fähre in Sicht. Doch dann tut sich was auf der anderen Seite vom Fluss und kurze Zeit später bezahle ich 600 Forint für die Überfahrt. Auf der Fähre habe ich noch ein nettes Ehepaar aus Österreich kennen gelernt. 

Auf der anderen Seite der Donau fahr ich auch auf einer Nebenstrecke, die aber nicht so Abwechslungsreich wie zuvor ist. Die Stadt Dunaföldvar finde ich ausgesprochen schön und hier mache ich mich auf die Suche nach einem Zimmer. Bei einer Töpferin die einen alten Bauernhof liebevoll restauriert hat und auch Zimmer vermietet muss ich einfach bleiben.

Pozmaringos Udvahaz

Rosmary zeigt mir das ganze Haus ob ich will oder nicht. Ich bekomme das Franz-Josef Zimmer.

Welcher Franz-Josef? Natürlich den von der Sissi

Ich schlafe heute in einem Museum

So und jetzt gehe ich etwas essen, Gewittergrollen ist zu hören, und ein paar Regentropfen sind schon gefallen.

Tagesdaten: 86 Km /  5:30 Std in Fahrt / 113m Anstieg und 102m Abstieg





Donnerstag den 02.08.

Gestern Abend, ich war gerade noch trocken in das Restaurant gekommen, da öffnet Petrus die Himmelsschleusen, das es nur so schüttet. Da muss ich notgedrungen ein Bier mehr trinken als üblich, weil es einfach nicht aufhören will zu regnen.

Als ich zurückkomme hat Rosemary für mich mein Radler Dress gewaschen. Ich schreibe noch den Rückblick „Serbien „und die Statistik von Serbien und Kroatien, und gehe anschließend ins Franz Josef Zimmer.

8Uhr 15 fahre ich los, aber nicht bevor ich mich ins Gästebuch eingetragen habe. Die Dülken Karte mit einer Widmung bekommt sie als Souvenir von mir.

Als Rosemary meine ausgebleichte Warnweste sieht, holt sie einen Stapel mit Westen, den Gäste hängengelassen haben. Ich suche mir eine aus und dann kann es losgehen.

Die Donaubrücke von Dunaföldvar

Kurz danach biege ich ab auf eine Nebenstraße die nach Apostag führt. Ich versuch möglichst auf Nebenstraßen und auf dem ausgeschilderten Radweg zu bleiben. Als wieder mal ein 8 km langes Stück Dammweg (Graspiste) vor mir liegt, biege ich ab auf die Str.No. 51, denn Graspiste werde ich in der Mongolei noch genug fahren. (Mongolei und Russland würde ich gerne mal fahren, hat Einer oder Eine, Lust mit zu kommen?)

Pferd und Wagen gehören hier auf dem Land noch zum Straßenbild.

Beim Studieren der Karte finde ich eine Strecke die über Nebenstraßen zwischen der Donau und dem Donauseitenarm Räckevel-Duna direkt ins Herz von Budapest führt. Dafür verlasse ich die 51 und fahre Richtung Räckeve. Im Strandbad, Eintritt frei, stehen Tische und Bänke mit Sonnenschutz, ideal um zu pausieren.

Die Skyline von Räckeve

Anschließend fahre ich rüber zur Stadt einkaufen, um dann zurück zum Guesthouse „ Balvanyos Sport Kft. zu fahren, dessen Reklameschild ich schon gesehen habe. Es ist ein Sportverein, der in seinem Vereinsheim Zimmer vermietet. Beim Wirt bestelle ich mir fürs Abendessen Ungarisches Gulasch mit Spätzle. Um mein Bein zu trainieren gehe ich zu Fuß in die Stadt zur Touristen Info und hol mir eine Gratis Karte des Ungarischen Donau Radweg.

Am Hafen

Morgen werde ich ganz entspannt die letzten ca. 45Km bis zum Hostel Boomerang im Zentrum von Budapest pedalen, wo ich für mich und meine Schwester Gabi schon am 10 Mai für drei Tage ein Zimmer reserviert habe. Das nennt man wohl eine Punktlandung. Höre ich da in der Ferne leisen Beifall?

Tagesdaten: 59 Km / 3:55Std. in Fahrt / 68m Anstieg und 70m Abstieg





Freitag den 03.08.

Ins Garmin habe ich die Adresse vom Hostel  Boomerang eingegeben, so pedale ich, um nicht zu früh in Budapest zu sein, erst um 9Uhr15 los. Bei 25Grad und wolkenlosem Himmel überquere ich den Donauseitenarm nach Räckeve.  Von hier geht es immer dem Navi folgend nach Budapest.

Das Schlosshotel in Räckeve

Ja wenn ich das gewusst hätte, wäre ich hier eingekehrt. Aber ob die so ein gutes Gulasch hinbekommen hätten, wo auch ein Radler von satt wir, das bezweifele ich mal.

Am Stadteingang mache ich an einer Bäckerei im Schatten Pause.  Anschließend geht es meist auf Radwegen durch die Stadt bis zur Uferpromenade.

Die Stadt der Brücken

Blick auf Buda

Von hier fahre ich ein Stück ins Zentrum und um 13:00 Uhr stehe ich vor dem Hostel. Ein großer Flur hat das Gebäude, wo ich das Fahrrad reinstellen kann, bevor ich in die zweite Etage zur Rezeption gehe um mich anzumelden.  Der Altbau hat hohe Decken und große helle Zimmer.

Das ist nicht das Hostel                                                          Hier ist unser Domizil bis Montagmorgen

Gabi gehe ich morgen früh um 8:35 am Flughafen, der ca. 20 Km außerhalb von Budapest liegt, abholen.

Tagesdaten: 50 Km / 3:15 Std. Fahrzeit / 82 m Anstieg und 58m Abstieg





Samstag den 04.08.

Auf Zeit fahre ich vom Hostel los um ja nicht zur Ankunft von Gabi zu spät zu kommen.  Auf der Straße No.4 die zum Flughafen führt, ist wenig los aber mal Fahrradweg mal Straße erfordert volle Konzentration.

Budapest Airport Terminal 2a

Da die Maschine noch eine viertel Stunde Verspätung hat, muss ich fast noch eine Stunde warten bis ich meine Schwester in die Arme nehmen kann.

Erst sehe ich nur einen Karton und dann ist sie da, wie jedes Jahr auf meiner Weltreise.

Als wir gemeinsam das Rad zusammenschrauben, spricht uns ein französisches Radlerpaar an ob wir wüssten wie man vom Flughafen nach Budapest an die Donau kommt. Ich biete ihnen an mit uns zu fahren denn erklären kann man das nicht.

am Fußballstadion                                                                              In der Altstadt

Am Fußballstadion von Budapest mache ich noch schnell ein Foto, bevor wir uns in der Altstadt von unseren französischen Radlerpaar verabschieden. Nach dem wir uns im Hostel etwas erfrischt und umgezogen haben, gehen wir ganz in der Nähe was essen denn es sind schon 14:00 Uhr und haben beide Hunger. Um mal einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen gehen wir zu Fuß zum Parlament, über die Kettenbrücke und auf der Buda Seite bis zur Margrit Brücke um wieder zurück nach Pest zu gelangen.

Das ungarische Parlament

Ich sätt de Jeck

Die Kettenbrücke älteste Brücke der Stadt und deren Wahrzeichen

So vergeht der Nachmittag wie im Fluge und in der Nähe vom der St. Stephansbasilika wo ein Lokal neben dem Anderen liegt, sitzen wir bei dem wunder schönen Wetter draußen und speisen zusammen.

Heute habe ich so viel geredet, wie in der letzten Woche zusammen. Es war ein wunderschöner Tag heute und es werden sicher noch einige folgen. Ab morgen wird meine Schwester Gabi die Berichte schreiben, wie es schon Tradition ist wenn sie mich begleitet auf meiner Reise.

Tagesdaten: 48 Km / 3:20 Std Fahrzeit / 159m Anstieg und 126m Abstieg




Sonntag den 05.08. 2018

Hallo da bin ich wieder! Ich heiße Gabi und bin Walters Schwester. Die meisten von Walters Fans kennen mich schon. Wie jedes Jahr begleitete ich meinen Bruder in meinen Sommerferien und habe so schon viel von unserer schönen Welt kennengelernt. Als ich im März meinen Flug beim Reisebüro „Eva Leppers“ gebucht habe, war alles noch so weit entfernt und jetzt ist es schon Wirklichkeit.

Budapest gefällt uns richtig gut. Nach dem Frühstück im Hostel machen wir uns auf den Weg in Richtung Buda, wo wir den Burgbezirk besichtigen möchten.

Kettenbrücke

Vom Ende der Kettenbrücke aus führt die Standseilbahn auf den Burgberg zur Budaer Altstadt.

Standseil  

Aber die ist leider heute geschlossen. Also gehen wir zu Fuß bis oben.

Seit 2002 gehört dieser Stadtteil zum Weltkulturerbe UNESCO.

Ein schöner Blick vom Burgbezirk

Hier gibt es so viel zu sehen, dass einige Stunden in Null-komma-nix vergehen.

Walter fotografiert diesen tollen Brunnen.

Wir sind natürlich nicht die einzigen Besucher. Man muss schon aufpassen, dass einem nicht immer jemand durchs Bild läuft.

Die armen Kerle stehen in der prallen Sonne.

Ein kleines Hüngerchen lässt uns dann den Burgbezirk verlassen und über die Elisabethbrücke wieder Richtung Altstadt Pest wandern. Hier einige Impressionen der Altstadt.

Ein besonders schöner Kanaldeckel

Spieglein, Spieglein an der Wand……

Am Nachmittag gönnen wir uns ein bisschen Ruhe, die Hitze strengt ganz schön an. Dann packen wir schon mal unsere Taschen, kaufen ein, schreiben Postkarten usw….

Morgen startet unsere gemeinsame Radtour. Wir fahren den Donau-Radweg Richtung Wien. Beide haben wir erstmal genug Stadtluft geschnuppert und es zieht uns raus in die Natur.




Montag 06.08.18

Heute ist mein erster Radtag auf dieser Tour. Um 7 Uhr schieben wir unsere Räder aus dem Fluer des Hostels

Die Luft ist angenehm frisch, weil es gestern Abend noch geregnet hat. Die Sonne strahlt schon wieder.

In Budapest ist die Beschilderung des Radweges einfach nur schlecht oder sehr unverständlich.

Daher sind wir froh, dass wir um 8:10 Uhr schon in einem Außenbereich von Budapest beim Aldi einkaufen gehen. Ab hier wird der Verkehr etwas weniger. Endlich finden wir ein Schild das uns zum Donauradweg leitet. Es geht über eine Brücke auf die Donauinsel Szentendrei und man kann endlich die wunderschöne Landschaft genießen.

Auf die Fähre, die uns nach Vac rüberbringt, warten wir sicher eine halbe Stunde.

Hier beobachten wir Kinder und ihre Lehrer die auf zwei Drachenkopfbooten viel Spaß haben.

Als wir ca. 11.30 Uhr in Vac anlegen halten wir unsere Teepause.

Bei der starken Sonneneinstrahlung heute muss man schon genügend trinken.

Der Radweg ist sehr abwechslungsreich. Schlängelt sich mal durch Wiesen und Wälder, mal durch Wohnviertel und dann geht’s auch ab und zu auf den Hauptverkehrsstraßen weiter.

Bei 55 km legen wir eine Pause beim Normad-Camp ein um was Kaltes zu trinken. Walter hat diesen Tipp von einem anderen Biker bekommen. Ein lauschiges Plätzchen aber seht selber.


Auch bei der nächsten Fähre geht es nicht genau nach Fahrplan, sondern eher so wie der Fährmann Lust hat. Eine lustige Männergruppe zu Pferd setzt mit uns über. Sie sind gut drauf und haben anscheinend was zu feiern. Wir dürfen den angebotenen Schnaps natürlich nicht ausschlagen.

Bei 84 km erreichen wir die schöne Stadt Esztergom mit einer wunderschönen Basilika  

Hier lassen wir den heutigen Tag ausklingen und finden in der Pension Ria ein Zimmer.

Tagesdaten: 85 km die wir schwitzend auf dem Rad runtergekurbelt haben, in 6 Std. Fahrzeit, Anstieg 254 m und 216 m Abstieg.





Dienstag den 07.08.18

Da es tagsüber sehr heiß ist radeln wir lieber ganz zeitig bei angenehmen Temperaturen los. Um 6:50 Uhr schlägt die Hoftür zur Pension Ria zu und wir radeln los. Natürlich lacht auch heute wieder die Sonne. Rechts von der Straße sehen wir herrliche Wildblumenwiesen, daneben fließt die Donau und ist somit Grenzfluss zur Slowakei. Auch heute führt der Donauradweg uns häufig über stark befahrene Straßen. Noch dazu ist die Fahrbahndecke oft in sehr schlechtem Zustand. Das heißt volle Konzentration und immer einen Blick in den Seitenspiegel werfen. Mit kleinen Kindern würde ich da nicht gerne fahren.

Manchmal hat man aber auch einen schönen abgetrennten Bereich als Radler. Aber leider zu selten.

So ist es prima!

Um 10 Uhr sind wir in Komarom und haben schon 53 km runtergeradelt.

Natürlich schmeckt uns da unser 2. Frühstück vorzüglich. Es ist schon toll, wenn man alles dabei hat und dann auf einer Bank gemütlich teeschlürfend dem bunten Treiben zusehen kann.

Gut gestärkt werden wir dann auch mit sehr schlechten Pisten fertig. Jetzt brauchen wir volle Aufmerksamkeit um in den tiefen Schlaglöchern nicht unsere Räder zu beschädigen. Im Wald schlagen uns oft noch tiefhängende Zweige ins Gesicht. Aber was uns nicht umbringt macht uns hart.

Unsere Wasservorräte füllen wir bei einem Pennymarkt auf und denken noch, bis Györ kann ja eigentlich nicht mehr viel sein. Aber Pustekuchen.

Wieder geht der Donauradweg irgendwann in einen Feldweg über, der dann Streckenweise gar nicht mehr befahrbar ist. Der Weg ist voller Schlaglöcher und wird richtig sandig, dass selbst das Schieben der Räder schwer geht.

Mit voll bepacktem Fahrrad nicht einfach zu bewältigen

Aber nichts desto trotz erreichen wir Györ und waschen uns an einer Wasserpumpe erstmal den Staub grob ab um dann Lebensmittel einkaufen zu gehen. Natürlich wird dann erstmal ein Radler aus der Dose gezischt.

Die Altstadt durchradeln wir um ca. 16 Uhr. Beim zweiten Hotel haben wir Glück, müssen wohl unsere Räder in den ersten Stock tragen. (Das macht zum Glück der Walter)

Hier gibt es auch ein köstliches Essen.

Beim Abendessen.

Tagedaten: 105 km in 7 Std. geradelt (und geschoben), 186m hoch und 188 m runter.




Mittwoch den 08.08.2018

Um 8 Uhr verabschieden wir uns von unserem netten Wirt, als ich feststelle, dass mein Vorderreifen zu wenig Luft hat. Walter pumpt den Reifen auf. Mal sehen ob die Luft hält?

Gutes Zimmer und sehr leckeres Essen.

Unser Weg führt uns heute über die Dörfer und schlängelt sich zwischen Donau und einem Nebenarm (Masoni-Duna) dahin.

Da der Wind uns noch anschiebt rollt es extrem gut. Das Thermometer klettert heute schon um 11 Uhr auf 35 Grad. Also befeuchten wir unsere Kappen immer wieder mit Wasser um unsere Köpfe zu kühlen. 10 km vor der Grenze zur Slowakei findet sich ein schattiges Plätzchen an einer Kapelle für unsere Pause.

Frisch gestärkt hoffen wir bald die Grenze zu erreichen aber irgendwie fehlen wieder die Schilder des Radweges und unsere Navis spielen auch verrückt. Eine richtige Grenze ist gar nicht da und nach einmal zurückfahren findet Walter den richtigen Weg Richtung Bratislava. Bei Tageskilometer 77 machen wir noch eine Abkühlungspause und erfrischen uns mit einem leckeren Radler. Mittlerweile zeigt das Thermometer 40 Grad. Wir geben die Adresse vom Hostel, was Walter gestern gebucht hat, ins Navi ein und nehmen die letzten Kilometer unter die Reifen.

Unsere Navis haben Probleme mit einer Brücke die wir überqueren und wollen uns immer wieder zum Umkehren auffordern. Wahrscheinlich ist sie ziemlich neu.

Die Burg von Bratislava

In der Innenstadt ist richtig viel los. Wir schieben unsere Drahtesel durch die Fußgängerzone und verschaffen uns einen ersten Eindruck.

 Ich brauche erstmal eine Abkühlung                                                Das Michaelertor

Nach einer erfrischenden Dusche ziehen wir nochmal los. Bummeln ein wenig durch die belebten Straßen und suchen uns einen schönen Platz für unser Abendessen.

Da es hier so viel zu sehen gibt bleiben wir morgen noch.

Der möchte auch sehen was hier so läuft!

Tagesdaten: 91km bei wolkenlosem Himmel, in 5:30 Std.




Donnerstag den 09.08.2018

Heute hat unser lieber Schwager Werner Geburtstag. Als wir mit ihm telefonieren hören wir, dass es in Dülken regnet. Wir hier in Bratislava haben auch heute wieder wolkenlosen Himmel und schweißtreibende Temperaturen. Nach unserem Frühstück machen wir uns erstmal auf den Weg zur   Tatra Bank um unser restliches ungarisches Geld umzutauschen. Hier einige Bilder die wir auf diesem Weg geschossen haben.

Ein schönes Portal

Ein Strand, um auch in der Großstadt zu entspannen.

Drei Jecke die in der Hitze einen Reigen tanzen.

Wir kaufen noch einige fehlenden Dinge ein und machen uns erstmal wieder auf dem Heimweg. Mein Vorderreifen ist platt und muss geflickt werden. Habe ich mir wohl auf der schlechten Piste einen Dorn reingefahren. Danach machen wir uns auf den Weg um an einer Besichtigungstour mit dem roten Bus teilzunehmen. Hier ein paar Bilder.

Das erste, aus Stahl gefertigte Gebäude, der Slowakei, das aussieht als wenn eine Pyramide auf dem Kopf steht. Hier befindet sich der Rundfunk.

Donaubrücke Novy Most, besitzt einen einzigen 85 m hohen Pfeiler, auf dessen Spitze sich ein Panoramarestaurant, in Form, eines Ufos befindet.

An der Burg haben wir zwanzig Minuten Zeit zur Besichtigung.

Blick durch das Tor                                                                      Blick in die Stadt

Die Gärten hinter der Burg

Nach einer Stunde ist die Tour beendet und wir haben viele interessante Info über die Geschichte der Stadt und ihren Menschen gehört. Erstmal haben wir jetzt Durst und Hunger und eine Mittagspause bei der Hitze ist auch angemessen.

Später bummeln wir nochmal durch schmale Gassen und schauen uns den alten Stadtkern noch etwas genauer an. Eine tolle Stadt. Es lohnt sich wirklich hier mal hinzufahren. Wir werden Morgen nach Wien pedalen, die nächste Metropole an der schönen blauen Donau.




Freitag den 10.08.

Endlich raus aus dem stickigen Zimmer. Darum rollen wir schon um kurz vor Sieben durch Bratislavas Straßen. Alles ist noch wie leergefegt und so finden wir schnell unseren Radweg Nr. 6 den Donauradweg Richtung Wien.

Tschüss Bratislava

Der Himmel ist wie immer blau aber in der Ferne sind Wolken zu erkennen.

Um 7:30 Uhr stehen wir schon an der Grenze zu Österreich und unser mütterliches Blut schlägt Purzelbäume.

Kontrolliert wird hier nicht mehr.

Der Wind weht heute kräftig von vorne und trotzdem kommen wir zügig voran. Der Pausentag hat gutgetan.

Schon bald ist die Burg Hainburg in Sicht und wir radeln durch den gleichnamigen Ort.

Der Weg, der wegen einer Baustelle umgeleitet wurde, führt uns mitten durch den Park von Schloss Eckartsau.

Was der Eckart wohl schlimmes getan hat ???

Nach unserer Teepause kommt nochmal ein langes Stück immer dem Damm entlang und dann ist schon Wien in Sicht.

Donaustrand bei Wien

Wir haben uns einen Campingplatz in Klosterneuburg ausgesucht. Er liegt zirka 14 km hinter Wien, direkt am Donauradweg und hat sehr gute Bewertungen.

Hier treffen wir um 14:15 Uhr ein und bauen unser Zelt auf.

Jetzt haben wir uns eine Pause verdient.

Endlich können wir auch mal unsere Wäsche in einer Waschmaschine waschen und anschließend in den Trockner schmeißen. Dann ist alles mal wieder frisch.

Morgen bleiben wir noch hier und fahren mit den Rädern nach Wien zum Besichtigen der Stadt.

Tagesdaten: 84 km bei 5:40 Std.




Samstag den 11.08

Gestern Abend fing es an zu regnen darum ist heute Morgen die Luft angenehm frisch. Wir schlafen gemütlich aus und machen uns dann gegen 10 Uhr per Rad auf den Weg, Wien zu erkunden. Natürlich können wir uns in ein paar Stunden nicht alles ansehen. Aber mal einen gewissen Überblick bekommen und die im Zentrum gelegenen Sehenswürdigkeiten wollen wir uns schon ansehen. Hier einige Fotos

Fernwärme steht auf diesem tollen Gebäude. Sieht aus als wenn es von Hundertwasser wäre!

Im Herzen der Stadt steht der Stephansdom

Eine Figur am Dom                                         Was wäre Wien ohne die Fiaker?

Man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Überall wimmelt es vor Menschen.

Auf dem Stephansplatz hat man alt und neu gut miteinander verbunden.

In einer Seitenstraße finden wir einen Gasthof der uns anspricht. Hier können wir etwas zur Ruhe kommen.

Mal weg vom Trubel

Die Pause hat gut getan. Wir radeln noch durch die Straßen und schießen noch das ein oder andere Foto.

Die Sachertorte ist doch wohl in der ganzen Welt bekannt.

Hofgarten

Langsam aber sicher haben wir genug gesehen und machen uns auf den Heimweg. Wien ist eine tolle Stadt. Der Ausflug hier hin hat sich auf jeden Fall gelohnt. Heute haben wir 34 km per Rad zurückgelegt.

Morgen früh satteln wir wieder unsere Räder und es geht weiter die Donau hinauf. Mal sehen wo wir morgen landen.




Sonntag den 12.08.2018

Um 7:20 Uhr geht es los. Wir sind gut ausgeschlafen und bei angenehmen 16 Grad radelt man doch gerne durch die Sonne.

Der Donau-Radweg  Nr. 6 führt uns heute sehr nahe am Ufer entlang.  

Keine !!!                                                             Durch die wunderschöne Wachau

Es ist für mich die bisher schönste Etappe. Es geht durch ein herrliches Obst- und Weinanbaugebiet, die Wachau.

Das wird bestimmt ein gutes Tröpfchen            Die Äpfel reifen bei der Sonne sehr gut

Es gibt so viel zu sehen, so dass man auch immer mal wieder anhalten muss um den Ausblick zu genießen.

Diese malerische Kulisse liegt am Ufer gegenüber und der Ort nennt sich Dürrstein.

Schöner Ausblick

Wir kommen sehr gut voran. Es rollt prima und durch die viele Abwechslung wird einem auch nicht langweilig.

Vorbei am Stift Melk ein wunderschönes Benediktinerkloster

In der Ortschaft Pöchlarn löschen wir unseren Durst mit Radler und erkundigen uns nach einem Quartier. Es stehen schon 116 km auf dem Tacho. Man empfiehlt uns die Frühstückpension Barbara im Ort. Heute ist Sonntag das gönnen wir uns einfach mal.

Tagesdaten: 118 traumhaft schöne km und 7:18 Std. im Sattel.




Montag den 13.08.

Die Frühstückpension „Barbara“ in der Nibelungenstadt Pöchlarn kann man mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Schöne große luftige Zimmer, prima Betten, gepflegtes Badezimmer und ein reichhaltiges leckeres Frühstück. Das alles zu fairem Preis, da kann man nicht meckern. Hier fühlt man sich als Gast willkommen.

Um 8:15 Uhr rollen unsere Räder wieder über den Donauradweg. Es läuft super und auch heute gibt es wieder so viel zu sehen. So dass wir zur Pause schon 53 km auf dem Tacho stehen haben.


Wir finden einen tollen Rastplatz an einer ehemaligen Mostpresse.

Heute haben wir eine Verabredung auf dem kleinen Campingplatz am Pleschinger See bei Linz. Günter und Ilse aus Ulm mit ihren Enkelkindern Fiora und Maja sind nur noch bis morgen früh dort. Danach fahren sie wieder mit dem Zug Richtung Heimat. Walter hat die Beiden in Südamerika kennengelernt und freut sich auf ein Wiedersehen.

Irgendwann weichen wir wohl mal von unserem Radweg ab. Eigentlich hätten wir kurz zurückfahren sollen. Aber hätte hätte Fahrradkette. So leitet uns das Navi über Asten. Einen Tunnel dürfen wir mit den Rädern nicht durchfahren. Also geht es über den den Ebelsberg durch den Schloßpark, durch Klein München, durch Linz. Hier werden wir noch über eine Brücke, die sich mitten in einer Baustelle befindet, geleitet und dann sind wir um 17:10 Uhr endlich da.

Die Ulmer Radbande      

Wir werden herzlich empfangen mit Linzertorte und Kaffee. Natürlich gibt es viel zu erzählen und darum verschieben wir das Bericht schreiben auf morgen.

Tagesdaten: 109 km die wie im Flug vergingen




Dienstag den 14.08.

Gestern Abend als wir beim Abendessen sitzen gab es noch ein Gewitter. Es regnet kräftig so dass wir, nach dem das Restaurant schließt schnell in unser Zelt flüchten.

Heute Morgen nieselt es noch ein bisschen. Da macht es natürlich keinen Spaß alles einzupacken. Zu allem Übel lerne ich auch noch meine Schokoladenseite kennen. In den Tiefen einer Packtasche hat sich eine Tafel Schokolade verflüssigt. Ich hatte sie vor ein paar Tagen gekauft und total vergessen. Eine Jacke ist voller Schokolade und da hilft nichts außer alles mit viel Geduld und heißem Wasser auswaschen.

Um 8 Uhr sind wir dann doch fertig und verabschieden uns von der Ulmer-Radbande. Mit dem gegenseitigen Versprechen uns in Kürze mal zu besuchen.

Nibelungen Brücke

Zuerst fahren wir noch mit Weste. Aber die wird schon nach kurzer Zeit zu warm. Immer wieder blinzelt die Sonne durch. Zur Mittagspause packt Walter das nasse Zelt aus, damit es schon mal trocknen kann.

Eine Schlange am Weg  

Auch heute ist die Strecke sehr abwechslungsreich. Einige kurze Kletterstücke sind dabei aber alles gut zu fahren.

Die Schlögener Donauschlinge

Bei 85 km finden wir einen Campingplatz in Kasten. Es ist zwar erst 15:10 Uhr aber wir haben noch einiges zu tun. Noch dazu ist der Campingplatz in Passau vielleicht nicht so schön ruhig gelegen.

Tagesdaten: 85 km in 5:20 Std. davon 301 m Anstieg und 253m Abstieg.




Mittwoch den 15.08. 

Heute ist Maria Himmelfahrt und unser liebes Mütterlein hätte heute Namenstag. Hier in Österreich und auch in Bayern ist das ein Feiertag. Die Sonne klettert gerade über die Hügel als wir den sehr schön gelegenen Campingplatz verlassen.

Nach 14 km sind wir auch schon in Deutschland.

Eine halbe Stunde später erreichen wir auch schon die Universitätsstadt Passau.

Die Skyline von Passau

Wir rollen langsam durch die Stadt und machen bei einem Bäcker halt. Unser Brotvorrat geht zur Neige. Als wir weiter wollen hat Walters Vorderrad einen Plattfuß.

Walter wechselt gekonnt den Schlauch. Er hat sich einen kräftigen Glassplitter reingefahren.

Wegen dem Feiertag sind viele Radler auf dem Donauradweg unterwegs. Bei Tageskilometer 50 finden wir eine schöne Bank in der Sonne wo wir unser zweites Frühstück einnehmen. Wir sind jetzt schon hinter Deggendorf. Der Tisch ist wieder reichlich gedeckt und wir lassen es uns schmecken.

Hinter Hofkirchen müssen wir doch tatsächlich mal für eine halbe Stunde die Regenjacken anziehen. Danach ist der Himmel wieder blau und die Sonne lacht. Das nenne ich doch mal einen tollen Sommer.

Im Gasthof „Stöberl“ in Loham kehren wir ein und erfrischen uns mit einem Radler. Wie ihr auf dem Bild seht werden wir hier sehr nett begrüßt. So beschließen wir für heute hierzubleiben. Die Speisekarte sieht auch sehr verlockend aus.

Tagesdaten: 92 km in 5:55 Std.




Donnerstag den 16.08.

Es war eine gute Entscheidung hier zu bleiben. Wir haben lecker gegessen, super geschlafen und das Frühstück ist auch sehr gut. Was will ein Radler mehr?

Und schon wieder scheint die schei….. , ich meine natürlich die schöne Sonne wieder.

Um 8 Uhr fahren unsere Räder wieder über den Asphalt und es rollt prima. Kaum Steigungen meist sehr gute Wege und kein Wind. So stehen, bei unserer Pause um 11:15 Uhr, schon 56 km auf dem Tacho. Über Handy erfahren wir das unsere Schwester Angelika zum zweiten Mal Oma geworden ist. Julia, Sven und Hanne haben Familienzuwachs bekommen. Jasper heißt der neue Erdenbürger. Wir stoßen mit unserem Tee auf den kleinen Kerl an.

Wir haben uns heute Morgen entschieden in Regensburg zu übernachten. Hier wohnt unser Neffe Robin. Er ist zwar nicht zu Hause aber er hat uns trotzdem seine Wohnung zur Verfügung gestellt.

So geht es weiter über den Donauradweg.

Hier grast noch die Wolle für meinen Strickclub

Die Gedenkstätte Walhalla erbaut 1842

Robins Schlüssel holen wir uns bei einem Freund ab und schon geht es durch Regensburg. Robin arbeitet hier bei der Feuerwehr beim vorbeugenden Brandschutz.

Der Dom zu Regensburg Heimat der Regensburger Domspatzen

Heute haben wir dann schon um 14:30 Uhr unser Ziel erreicht. Aber das ist auch gut so. Schließlich müssen unsere Sachen mal in die Waschmaschine.

Blick von Robins Balkon

Tagesdaten: 78 sonnige km in nur 4:35 Std.; 235 m in die Höhe und 145m Abstieg



  

Freitag den 17.08.

Auch heute sind wir wieder vor dem Wecker wach und ausgeschlafen.

Sonnenaufgang auf Robins Balkon

Um 7:40 Uhr durchradeln wir die Altstadt. Hier einige Bilder.

Das Osttor                                                     Der Regensburger-Dom

Es geht weiter Richtung Kelheim. Eine wunderschöne Strecke. Wir möchten heute in Kelheim die Fähre nehmen und durch den Donaudurchbruch schippern. Das Kloster Weltenburg können wir uns dann auch noch ansehen. Als wir an der Anlegestelle in Kelheim die Fahrscheine lösen wollen, erfahren wir, dass wegen Niedrigwasser die Fähre nicht geht. Wir können mit den Rädern hinfahren aber vom Donaudurchbruch sieht man wohl nicht viel. Kurz besprechen wir uns und planen um. Wir nehmen die Fähre Altmühlperle, die uns ins Altmühltal bis Riedenburg bringt. Um 11 Uhr geht die Schiffstour los. Klar könnten wir die 15 km auch radeln aber wir haben einfach mal Lust auf diese Bootsfahrt. Also verabschieden wir uns hier von der schönen Donau und freuen uns auf die Altmühl.

Die Räder dürfen ausruhen                                    schöne Burg auf dem Felsen

Vom Schiff aus gibt es viel zu beobachten.

Europas längste Holzbrücke  

Um 12:40 Uhr legen wir in Riedenburg an und radeln jetzt den Altmühltal-Radweg Fluss aufwärts.

Um ca. 16 Uhr erreichen wir den schön gelegenen Campingplatz Kratzmühle. Hier schlagen wir für heute unser Nachtlager auf. 

Campingplatz Kratzmühle  

Sofort kommt man beim Zelt aufbauen mit andern Radlern ins Gespräch. Erfahrungen werden ausgetauscht; wo kommst du her, wo willst du hin. Neben uns zeltet ein hübsches blondes Mädchen im neonbunten Bikini mit ihrer Mutter. Sie sind die Altmühl von der Quelle bis hier geradelt. Die Beiden wollen noch im See schwimmen, dessen Wasser ist glasklar.

Wir werden jetzt noch was gutes Essen gehen.  

Tagedaten: 86 km in 6:10 Std., davon sind wir 15 km mit dem Schiff gefahren.




Samstag den 18.08.

Heute hat mein Sohn Martin Geburtstag und ich bin, wie fast jedes Jahr mal wieder auf Radtour.  

Schon um 7 Uhr sitzen wir auf unseren Rädern. Immer wieder schieben sich dicke Wolkenpakete vor die Sonne. Aber das tut uns und unserer Haut auch mal gut. Es geht Richtung Weißenburg. Wir haben uns entschieden vom Altmühl- Radweg abzuweichen und fahren über die Dörfer. Kinding, Titting, Raitenbuch und Weißenburg liegen auf der Strecke. Ein Ort schöner als der andere. 

Und es geht manchmal bis zu 13% hoch 

Das Rathaus von Weißenburg 

Das Stadttor  

Hier setzen wir uns in einem Park zur Teepause hin. Weiter geht es über die Deutsche Limesstraße Richtung Pleinfeld, Langlau und dann sind wir schon in Gunzenhausen. Hier befindet sich ein Campingplatz am Altmühlsee. Für heute machen wir Feierabend. Der nächste Campingplatz ist einfach zu weit entfernt. Ein bisschen Ruhe tut uns sicherlich auch gut. 

Stricken geht auch im Dunklen.  

Tagesdaten: 77 km in 5:05 Std., 489 m hoch und 439 m wieder runter



  

Sonntag den 19.08.

Wie immer sind wir früh auf den Beinen. Walter steht um 5 Uhr auf und ich um 5:30 Uhr. Schließlich habe ich Urlaub. Pünktlich um 7 Uhr ist stehen unsere Fitzen gesattelt startbereit.  

Der Jachthafen am Altmühlsee in der Morgensonne  

Auf den Fotos kann man nicht immer die Stimmung rüberbringen, die diese tollen Landschaften einem beim Radeln vermitteln. Manchmal möchte man einfach jauchzen vor Glück. 

Die junge Altmühl  

Wir verabschieden uns von schönen Altmühltal und pedalen uns über die Frankenhöhe hoch. Bei einer rasanten Abfahrt, bei der wir das Grinsen im Gesicht stehen haben, begrüßen wir das liebliche Taubertal. 

Rothenburg o.d. Tauber  

Hier werden alte Erinnerungen bei mir wach. Vor 40 Jahren bin ich mit meinem Mann von Dülken nach Innsbruck geradelt und hier in Rothenburg hatten wir eine Übernachtung. 

Es wimmelt vor Menschen  

Hier geht es raus aus der tollen Stadt                     Eine schöne Kirche in Weikersheim 

Die Tour heute war echt ein Highlight. Die Strecke war so abwechslungsreich, dass es uns trotz der vielen Höhenmeter nie zu viel wurde. In Bad Mergentheim, wo unsere Nichte Carolin studiert hat, finden wir einen wunderschönen ruhigen Campingplatz im Willinger Tal.

Tagesdaten: 111 km in 7:05 Std. bei Sonne pur 656 m hoch geradelt und 822m runter gerauscht





Montag den 20.08.

Gestern haben wir noch sehr lecker gegessen. Der Campingwirt ist ein ausgezeichneter Koch. Der Platz liegt sehr ruhig und es ist alles da was man braucht.

Heute geht es Richtung Odenwald.

Unsere Ziele

Immer mal wieder radeln wir durch schöne Städte und enge Gasse und es geht auch sehr viel hoch.

Daher haben wir zur Pause um 11:15 Uhr auch erst 44 km auf dem Tacho. Es geht durch Tauberbischofsheim und dann nach Walldürn. Von hier aus gibt es eine rasante Abfahrt nach Amorbach.

Die Kirche in Amorbach                                    Eine Heiligenfigur auf der Brücke

Noch nicht genug mit der Kletterei, es geht nach Michelstadt auch mächtig hoch.   

Auch das haben wir ganz gut hinbekommen. Die Campingplatzsuche gestaltet sich heute schwierig. Ich suche einen Campingplatz in Michelstadt raus und gebe die Adresse ins Navi ein. Auch dahin geht es permanent hoch. Am Ziel angekommen stellt sich heraus, dass es kein Campingplatz sondern ein Camp der CVJM (christlicher Verein junger Männer) ist.

Das Camp ist voll belegt mit Jugendlichen, die Mucke drönt wie bei einem Festival. Da fahren wir doch lieber wieder.  

Auf der Suche nach einer Unterkunft rollen wir langsam durch Michelstadt.

Das Rathaus

Im Cityhotel bekommen wir noch ein Zimmer. Für heute muss es einfach mal genug sein.

Morgen möchten wir einen Radträumer Fan zuhause besuchen. Tobias hat uns zu sich nach Hause eingeladen. Er wohnt in Biebesheim am Rhein und das ist unser Ziel für morgen.

Tagesdaten: 95 km in 7:20 Std., 992 m Aufstieg, 1037 m Abstieg





Dienstag den 21.08.

Gestern war schon ein sehr anstrengender Radtag und da wir heute nur eine Kurzetappe von ca. 65 km vor uns haben, schlafen wir mal bis 7 Uhr. Wir radeln aus dem Herzen des Odenwaldes, also aus der schönen Stadt Michelstadt über die Nibelungen Strasse raus, Richtung Rheintal. Dazu müssen wir noch einige Hügel überwinden. Aber gut ausgeschlafen radelt es sich mit neuer Energie richtig prima.

Der Odenwald in seiner ganzen Pracht.

Schöner Baumpilz

Als wir in Heppenheim unsere Pause einlegen haben wir schon 42 km geschafft.

Die hübsche Stadt Heppenheim

Als wir absehen können wann wir bei unseren Gastgebern sind rufen wir Tobias an. Er freut sich schon auf uns.

Vater Rhein mit einer Schiffsladung voller LKWs.

Um 14:50 Uhr rollen wir auf den Hof von Tobias und Susanne, die uns mit ihren Kindern Johanna und Benedikt herzlich willkommen heißen.


Tagesdaten: 67 Km / in 4:25 Stunden




Mittwoch den 22.08

Gestern hatten wir noch einen wunderschönen Nachmittag und Abend. Es fing mit Kaffee und Kuchen an, ging dann abends mit sehr leckerem Schupfnudel-Auflauf und frischem Salat weiter und hörte mit Bier, Wein und Aperol Spritz auf.  Tobias und Susanne haben uns richtig verwöhnt. Ich durfte auch Waschmaschine und Trockner benutzen, so dass unsere Radlerkleidung wieder blitz blank ist. Die beiden Kinder, Johanna und Benedikt, haben auch noch lange mit uns draußen gesessen und von ihren gemeinsamen Radtouren erzählt.

Heute Morgen um 7:30 Uhr verabschieden wir uns herzlich und hoffen, dass uns die Vier Biebesheimer auch mal in Dülken besuchen kommen.

Hier verläuft unser Weg.

Es rollt super. Schließlich brauchen wir heute kaum Höhenmeter bewältigen.

Und in null Komma nix ist man in Mainz.

Als wir durch das Industriegebiet von Mainz durch sind suchen wir uns einen ruhigen schattigen Pausenplatz. 56 km stehen schon auf dem Tacho.

Radler-Trinkpause in Bingen

Um 14:30 Uhr erwischen wir die Fähre nach Lorch. Der Vater Rhein hat zu wenig Wasser. Wir kratzen mit der Fähre hörbar einige Male übers Kiesbett. Hier wird dringend Regen gebraucht.

Fähre nach Lorch

Die Skyline von Lorch

Weiter geht es mit viel Sonne und immer am Rhein flußabwärts.

Kurz hinter der Loreley erreichen wir einen Campingplatz in Sankt Goarshausen.

Das Panorama am Rhein ist schon herrlich. Es war wieder ein rund herum toller Radtag.

Tagesdaten: 107 km in 6:30 Std.




Donnerstag den 23.08.

Wir frühstücken in der Morgendämmerung und das Wetter ist wie immer sehr gut.

Da wir heute bis kurz vor Köln kommen wollen, müssen wir uns dranhalten. Die meisten Kilometer macht man erfahrungsgemäß morgens. Wir fahren auf der rechten Rheinuferseite und haben somit schöne Ausblicke auf die linke Uferseite. Hier ein paar schöne Motive.


Schade, dass auf der rechten Uferseite oft kein Radweg zur Verfügung steht.

Bei Lahnstein überqueren die Lahn, die hier in den Rhein mündet.

Das Deutsche Eck bei Koblenz mit Blick auf die Altstadt

Hinter Koblenz halten wir unsere Tee Pause ab. Wir rollen weiter und immer gibt es was zu Sehen. In Remagen machen wir noch einen Stopp mit Radler und einem leckeren Salat.

Dann fahren wir durch große Industriegebiete und der Radweg ist sehr holprig. Beim nächsten Mal würden wir hier lieber die andere Seite des Rheins fahren. Unseren Campingplatz 10 km vor Köln erreichen wir um 18:20 Uhr. Nach einer erfrischenden Dusche und einer Currywurst mit Pommes rot weiß, tippe ich den Tagesbericht ins Schreibprogramm.

Schreiben im Dunkeln 

Tagesdaten: 132 km in 8:35 Std




Freitag den 24.08. Unsere Freundin Elvira hat heute Geburtstag

Letzte Nacht hat es tatsächlich mal etwas geregnet. So richtig gut schlafen konnte ich nicht. Der Platz ist wegen der „Gamescom“ (Spielemesse) in Köln total überfüllt. Die Zelte stehen dicht an dicht und dementsprechend bekommt man auch jedes Gespräch mit. Mein Gesicht fühlt sich auch ziemlich heiß an, weil mich irgendein Flugungeheuer beim Radeln in meine rechte Augenbraue gestochen hat. Als ich morgens die Augen aufmache sehe ich nicht wirklich viel.  

Walter findet ich sehe asiatisch aus und es stände mir gut!! Hahaha….

Unseren letzten Radtag lassen wir uns dadurch aber nicht vermiesen. Um 8:55 Uhr starten wir Richtung Heimat. Es geht wieder am Rhein entlang der sozusagen Ebbe hat.

Neues Wasser braucht der Rhein.

Es ist stark bewölkt, sehr windig und der Wind kommt von vorne. Da will uns heute einer richtig ärgern.

„De Dom von Kölle“

Am Schweinebrunnen von Zons kommt sogar schon wieder mal die Sonne raus. Hier machen wir unsere Pause und lassen es uns gut schmecken.

Weiter geht es mit frisch getankter Kraft Richtung Neuss.

Der schöne Ort Zons                                     In Neuss gesehen

Wir rollen an viel Industrie vorbei und der Verkehr ist sehr laut und nervig. Das ist kein schönes Fahren aber das gehört auch dazu. Man kann nicht immer nur durch tolle Landschaften radeln. Um 16:50 Uhr legen wir in Viersen einen Stopp ein. Wir sind beide hungrig und vor allen Dingen durstig.

Dann geht es „ op Hem an“. Walters Kegelbrüder freuen sich als wir um 18 Uhr, auf der Kegelbahn beim Hermes mit einem Tablett Ouzo, erscheinen.

Beim Georg von links: Stefan, Hennes, Tom, Gabi, Udo, Wolfang, Wirt Georg, Ekki, Walter, Norbert

Ein bisschen traurig bin ich schon das diese wunderschöne Tour jetzt vorbei ist. Natürlich freue ich mich auch wieder auf zuhause und meine Familie. Ich sage jetzt Tschüß bis zur nächsten Tour mit Walter. Eure Radträumerin Gabi

Tagesdaten: 92 km in 6:35 Std., 212m hoch und 188m runter