August 2022 Deutschland




Moselsteig: vom 21.08 - 01.09.2022   Von Ürzig nach Cochem
Sonntag den 21.08. Anreisetag

Am Nachmittag fahren wir mit Ingos Wagen an die Mosel und sind gegen 17 Uhr 30 in Ürzig am Weingut C.H. Berres wo wir uns ein Zimmer für zwei Übernachtungen reserviert haben. Den Wagen können wir hier für die Zeit der Wanderung auf dem Parkplatz des Weinguts stehenlassen.

Zum Abendessen gehen wir ins „Würzig“ in Ürzig. Sehr schmackhaftes Essen

Blick von der Terrasse des Würzig auf den Gewürzgarten und das Weingut C.H.Berres in Ürzig.



Montag den 22.08.
Den Montag lassen wir es ruhig angehen, wir haben ja Urlaub.

Wir Spazieren bei fantastischem Sommerwetter durch die Weinberge des Ürziger Gewürzgarten und schauen uns im Anschluss noch die Altstadt an, mit ihren alten Fachwerkhäusern.




Dienstag den 23.08. Durch die Weinberge in die Jugendstielstadt
Von Ürzig-Mont Royal-Traben-Trarbach: 15 Km /600m Anstieg /690m Abstieg

Kurz vor neun Uhr schultern wir unsere Rucksäcke (ca. 11 Kg) und machen uns auf den Weg in die Kur- und Weinstadt Traben-Trarbach.

Wie sich in den nächsten Tagen herausstellen wird, geht es jeden Morgen erst mal nach oben

Blick zurück auf Ürzig und der Moseltal-Brück

Die Moselsteig ist sehr gut ausgeschildert, doch ein Kompass Wanderführer mit Detail Karten der einzelnen Etappen, ist sehr hilfreich.

Nach vielen tollen Ausblicken auf das Moseltal geht es runter nach Traben-Tarbach

Über die Brücke gelangen wir in die Altstadt. Nach einiger Sucherei können wir im Hotel „Zur Goldenen Traube „das letzte freie Zimmer ergattern. Bei einem guten Essen in einem Italienischen Restaurant mit Blick auf die Mosel, lassen wir den ersten Wandertag ausklingen.



Mittwoch den 24.08. Burgruinen, Fachwerk, Weinberge
Von Traben-Trarbach-Enkirch-Reil: 15,3 Km /690m Anstieg /680mAbstieg

Nach einem guten Frühstück geht es einen Serpentinenweg hoch zur Ruine der Grevenburg.

Von hier hat man einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und die Moselschleife.

Durch den Wald schlängelt sich der Weg zum Höhendorf Stakenburg.

 

Kunst am Weg

Nach einer Pause an der Schutzhütte Rottenblick führt uns der Moselsteig runter durch das malerische Fachwerkdorf Enkirch und weiter nach Burg. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Liebfrauenbrücke wo wir auf die linke Seite der Mosel wechseln und den alten Weinort Reil erreichen. Da wir erst für 15:00 Uhr im Gästehaus Zehnthof angemeldet sind, suchen wir uns einen schattigen Platz im Biergarten direkt an der Brücke und erfrischen uns mit einem kühlen Radler.

Auf der Terrasse am Moselufer genießen wir den schönen Abend und lassen noch mal in Gedanken den Tag Revue passieren.



Donnerstag den 25.08.  Schönste Moselschleife
Von Reil-Prinzenkopf-Zell-Merl: 21 Km /520m Anstieg /530m Abstieg

Viertel vor neun verlassen wir den Ort Reil, steigen hoch und wandern durch den Sternenwald bis zum Stählernen Aussichtsturm auf dem Prinzenkopf. Von hier Oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf die berühmteste Moselschleife „Der Zeller Hamm“. Hamm ist ein altes Wort für Flussschleife.

Danach fällt der Weg ab und führt zur Marien Burg. Ein Stück weiter schon in Sichtweite von Zell machen wir Teepause.

Hier beginn auch schon der Abstieg durch die Weinberge zum Winzerstadt Zell. Bekannteste Lage ist die „Zeller Schwarze Katz“

Noch ein paar Kilometer an der Mosel entlang und wir haben um 14:00 Uhr das Dorf Merl erreicht, wo für uns, im Gästehaus Falk ein Apartment reserviert ist.  Zum drei Kilometer entfernten Supermarkt in Bully gehen wir zu Fuß. Nach dem Einkauf haben wir Glück und erwischen noch den Bus der uns zurück nach Merl bringt. Den Abend verbringen im Gästehaus wo wir es uns gemütlich machen.



Freitag 26.08.  Vom Zeller Hamm zur Bremmer Moselschleife
Von Merl-Neef-St.Aldegund: 19.6 Km /1050m Anstieg /1020m Abstieg

Durch die Weinberge oberhalb von Bully, führt der Moselsteig mit vielen schönen Ausblicken auf die Mosel und ihre Schleifen.

von Bullay auf dem höchsten Punkt der heutigen Etappe.

Nun senkt sich der Weg hinunter zur Ortschaft Neef wo wir über die Brücke die linke Moselseite erreichen. Hier verlassen wir den Moselsteig.

Um nach St. Aldegund zu kommen gehen wir nicht den kurzen Weg an der Mosel entlang, sondern steigen noch mal hoch auf den Hausberg um die Aussicht auf die Stadt zu genießen.

Ein steiler Schotterweg führt uns direkt runter in den Ort und zum Gasthaus Scheid wo wir für zwei Nächte reserviert haben. In der Hochsaison ist es schwierig übers Wochenende ein Quartier für eine Nacht zu bekommen. Wir haben es gut angetroffen, nette Wirtsleute mit einem guten Essensangebot und reichhaltigen Frühstück.



Samstag 27.08   Pause in St. Aldegund
Bedeckter Himmel und ein paar Regentropfen halten uns nicht ab den Ort anzuschauen. Hier ein paar Fotos aus einem malerischen Städtchen.

Fachwerk

Die alte Kirche

Alte Eingangstür

Hauptsache es reimt sich



Sonntag den28.08.  Über den steilsten Weinberg Europas
Von St.Aldegund-Brem-Edige-Eller:  9 km /660m Anstieg / 630m Abstieg
Die ersten Kilometer gehen wir die Mosel entlang bis wir wieder auf dem ausgeschilderten Moselsteig sind. Jetzt steigt der Weg steil an und führt uns auf den Gipfel des Calmont.

Blick runter auf die Bremm Moselschleife und die Ruine der Klosteranlage Stub

Steiler Anstieg

Fast Oben

Das Gipfelkreuz auf dem Calmont

Ein weiterer Aussichtspunkt ist der Vier-See-Blick am römischen Bergheiligtum. Von hier folgt der Moselsteig dem Calmonter Klettersteig hinab zur Schutzhütte Galgenlay.

Von der Hütte verläuft ein Serpentinenweg runter nach Edinger wo wir im Gästehaus von Frau Pellio einquartiert sind.

Diesen abwechslungsreichen Wandertag lassen wir in einer zünftigen Straußwirtschaft ausklingen.



Montag den 29.08.  Im Süden des Cochemer Krampens
Von Eller-Senheim-Beilstein-Bruttig-Fankel:  22Km /850m Anstieg /810m Abstieg.
Der Cochemer Krampen ist die etwa 25Km lange Moselschleife von Ediger-Eller bis Cochem.

In Eller hinter der Kirche steigt der Weg hoch in die Weinberge und eröffnet uns einen schönen Blick auf den Kirchturm der Martinskirche oberhalb des Fachwerkort Ediger, der als schönster gotischer Kirchturm an der deutschen Mosel gerühmt wird.


Bei Senheim überqueren wir die Mosel und der Weg steigt direkt wieder hoch in die Weinberge.

Der Steinreichkopf, Skulptur am Wegesrand.

Er ist auch mit Gold nicht aufzuwiegen

Nach den Orten Mesenich und Briedern die unterhalb des Weges liegen, taucht bald als Blickfang die Burg Metternich oberhalb des Fachwerkorts Beilstein auf, wo wir uns im Biergarten des Klosterrestaurant eine Pause gönnen.

Nochmal steigt der schmale Weg hoch und durch teilweise verwilderte Weingärten zum Weindorf Fankel, wo wir in der Pension „Haus Mühlenruh“ eine Nacht gebucht haben.

Das Haus liegt direkt am Moselsteig und hat sich perfekt auf Wanderer und Radfahrer eingestellt.



Dienstag den 30.08.  Panoramahöhenweg zur Perle der Mosel
Buttig-Fankel - Valwigerberg – Cochem: 9Km /760m Anstieg / 780m Abstieg.

Das Frühstücksbüffet im Haus Mühlenruh ist reichhaltig und lässt keine Wünsche offen. Da können auch immer hungrige Wanderer und Radler satt werden. Da heute die letzte und kürzeste Etappe vor uns liegt, starten wir erst um 9Uhr45. Auch am letzten Tag geht es erst mal hoch.



Nach dem wir an der Brücke die Hauptstraße überqueren, geht es durch den Wald hoch bis zum Aussichtspunkt „Eiserner Mast“

Blick zurück auf den Ort Buttig-Fankel

Vom Valwigerberg, dem Höhenort mit Wallfahrtskirche aus dem 13. Jahrhundert, geht es nun durch die Steilhänge den Apolloweg entlang. Bald schon kommt die Silhouette der Reichsburg, das Wahrzeichen von Cochem, in Sicht.

Um 13Uhr30 stehen wir in der Altstadt von Cochem vor unserer Unterkunft der „Alte Torschänke“. Da unser Zimmer noch nicht fertig ist, lassen wir die Rucksäcke da und schauen uns die Stadt an.

16Uhr 30 können wir unser Zimmer, im Gästehaus an der Seilbahn, beziehen.

Abendessen in der Altstadt die fest in Holländischer Hand ist. Das in solch einem touristen Hotspot in den meisten Gaststätten keine EC Karte akzeptiert wird, können wir nicht nachvollziehen.



Mittwoch den 31.08.  Rückreise mit dem Zug von Cochem bis Ürzig Bahnhof

Heute lassen wir es ruhig angehen. Um 9:00 Uhr gehen wir zum Haupthaus, welches 5 Gehminuten vom Gästehaus entfernt ist. Nach dem Frühstück in der Alten Torschänke wandern wir durch die malerische Altstadt hoch zur Reichsburg.

Blick von der Burg auf Cochem

Um 13:17 bringt uns der Regio-Bahn bis Ürzig-Bahnhof, welcher 2,5 Km von Ürzig entfernt ist.

Ausblick auf die Altstadt von Ürzig

Am Nachmittag machen wir mit dem Winzer des Weingut C,H, Berres eine Weinprobe.

Da ich im Sommer eher ein Biertrinker bin und im Winter gerne Rotwein verkoste, war ich erstaunt darüber wie gut mir der Weißwein hier an der Mosel geschmeckt hat.


Donnerstag den 01.09.   Rückfahrt mit dem Wagen nach Dülken.

Ein Spruch den man beherzigen sollte.

Es war rund herum eine schöne Wandertour die Ingo und ich zusammen erlebt haben.