April 2025 Thailand










Dienstag den 01.04.2025      Von Pattaya nach Klaeng

Kurz vor sieben Uhr stehe ich an der Rezeption und hole mir die 500,-Baht die als Pfand für den Zimmerschlüssel hinterlegt waren ab. Die nette Dame schaut noch mal auf die Passkopie und nimmt den Taschenrechner und tippt mein Geburtsjahr ein. Sieben und siebzig sagt sie fassungslos nimmt meine beiden Hände und schüttelt sie. Ich werde 100 meint sind, dann komme ich wieder, antworte ich lachend und verabschiede mich.

Um die Zeit ist noch nichts los auf der Straße. In ein zwei Stunden steppt hier der Bär.

An etlichen fünf Sterne Hotels komme ich vorbei, gefolgt von den Vergnügungsparks, und touristische Highlights wie Flooting Market auf einem Teich, oder klein Holland mit ein wenig Fachwerk aus Deutschland. Naja wer es mag!

Danach folgen von fast jeder Waffengattung der Thailändischen Armee eine Garnison, die in riesigen eingezäunten Gebieten liegen.

Auf der anderen Straßenseite brennt ein Kabelstrang. 

Menschenauflauf und die Feuerwehrsirenen hört man schon aus der Ferne. Die zusammen gerödelten Kabelstränge sind aller Orts zu bestaunen. Wer da noch den Durchblick haben kann ist mir ein Rätsel.

Erst nach der Stadt Rayong wird der Verkehr ruhiger und es sind mal wieder unverbaute Landschaften zu sehen.

Seerosen

Und da sehe die ersten Windräder hier in Thailand.

Die Chalermkarnchana University in Klaeng

Was könnte das sein, habe ich mich gefragt. Ich habe bei Tante Google nachgeschaut und war Baff.

In der Stadt Klaeng hatte ich mir ein Hotel rausgesucht und wieder mal Glück gehabt. Großes Zimmer mit Panoramafenster, Kühlschrank und Wasserkocher ist vorhanden. Market und Gaststätte sind fußläufig zu erreichen.

Tagedaten: 125 Km / 6,5 Stunden im Sattel und 388m Höhemeter gemacht.



Mittwoch den 02.04.2025     Heute vor 14 Jahren bin ich von Dülken losgeradelt, um die Welt zu sehen. Alle Kontinente habe ich  bereist, aber ich bin immer noch neugierig geblieben.

Auch heute Morgen ist es die ersten 3 Stunden recht angenehm zu fahren. Der Fahrtwind kühlt noch, was nicht heißt das das T- Shirt nicht nach einer Stunde durchgeschwitzt ist.

Hügelig ist es ab und zu aber meist geht es flach daher.

Dieses Schild sehe ich jetzt schon den zweiten Tag, da muss ich doch mal nachsehen was da geschrieben steht.
Oben in Rot : Schläfrig , darunter steht Parken . Kurz und Knapp

Was passieren kann, wenn der Fahrer am Steuer einschläft das haben Gabi und ich in Kasachstan erleben müssen.

Richtung Trat stimmt.

Wie aus der Zeit gefallen wirkt da der Besenbinder mit seinem Handkarren auf mich.

Der gute Stern auf allen Wegen ist in der Großstadt Chantaburi wo ich gerade durch radele, mit einem noblen Autohaus vertreten. Im Alltag auf den Straßen, hat Toyota die Nase vorn.

Große Gärtnereibetriebe gibt es einige, aber meist sind es die kleinen Betriebe an der Straße die gut zu tun haben.

Es grünt und blüht alles, die Straßenbäume wetteifern um die schönste Blütenpracht.

Das Resort Baipai bei der Ortschaft Khlung, hatte ich mir bei Google ausgesucht und erreiche ich schon um 13:00 Uhr.

Einige Dinge muss ich noch erledigen und im Internet recherchieren über den weiteren Verlauf der Tour. Zum Ende meiner Radrundreise möchte ich noch zu Thailands drittgrößte Insel „Koh Chang“, was übersetzt heißt „ Insel der Elefanten.“ Bis zur Fähre sind es dann Morgen noch 48 Km, 6 Kilometer Überfahrt und noch mal 17 Kilometer bis zum M&M Guesthouse. Wenn die noch ein Zimmer für mich haben.


Tagesdaten: 93 Km / 4:45 Std. Zeit in Fahrt / 276m Anstieg bewältigt.




Donnerstag den 03.04.2025    Von Khlung auf die Insel  Ko Chang zum M&M Resort
Heute Morgen schaue ich mal ins Gästebuch, keine Reaktion auf den Report zum 1 April.  Gespannt wie ein Flitzebogen bin ich, auf die Insel der Elefanten und darum schon um 6Uhr50 auf der Straße und dreh die Kurbel. Gestern Abend hat sich ein heftiges Gewitter genau über dem Resort ausgetobt, so hörte es sich zu mindestens an. Heute sieht man ab und zu ein paar Pfützen die Straße ist trocken.

Nach 19 Km auf der No.3 kommt der Abzweig auf die 3156 die zum Airport von Trat und zur Fähre führt.

Schöner Tempeleingang

An dem Abzweig auf die Straße 4006 nach 44 Km fahre ich erst mal vorbei was mir erst 3.5 km später auffällt. Wenden und zurück Marsch Marsch.

Hintenanstellen ist für Radler ein Fremdwort. Am Schalter bezahle ich 80,- Baht für die einfache Überfahrt.

Als wenn sie auf mich gewartet hätte, ich bin noch nicht ganz auf der Fähre und sie legt schon ab. 55,35 Km stehen auf meinem Tacho.

Auf der Fähre hole ich mein Laptop raus und buche bei Booking im M&M Guesthouse an der Westküste die Übernachtungen.

Die Fähre ist nicht gerade die Neuste aber sie schwimmt noch. 

Nach sechs Kilometer legen wir auf Koh Chang an und es geht direkt steil hoch. Oben angekommen mache ich erst mal Teepause bei 62 Km. Nach einer guten halben Stunde geht es gestärkt weiter. Erst runter dann aber unerbittlich steil hoch. Das ist keine Straße mehr, sondern eine Rampe.

Da ist nur noch schieben möglich und das ist schon grenzwertig, jedenfalls für einen alten Mann.  Bei Tages Km 64 bin ich Oben angekommen und werde mit diesem Ausblick belohnt.

Einfach schauen und genießen. Danach rolle ich runter vorbei an vielen Hotels Kneipen und Bars.

Man kauft für 50,- Baht einen Korb mit Futter und die Elefanten sind begeistert, und die Touris auch.

Nicht weit und du bist im Dschungel das ist vielleicht das besondere an der Insel.

Ein schönes gemütliches Zimmer und eine Veranda bietet mir das M&M Guesthouse. Ich habe gerade das Passwort für Free Wifi eingegeben da ruft meine Tochter Pamela an. Was ein schöner Beginn meines Inselaufenthalts.

Tagesdaten: 78 Km / 5 Std. Zeit in Fahrt und geschoben / 551m Anstieg bewältigt.




Freitag den 04.04.2025    Erster Strandtag auf Koh Chang

Jetzt muss ich ja doch mal den Report zum „Ersten April“ ansprechen. Das Foto mit den Windrädern habe ich gemacht, aber sie stehen zwischen Dülken und Boisheim und nicht in Thailand. Meinem Kegelbruder Hennes, der auch täglich mit dem Rad unterwegs ist und dort häufiger vorbeikommt, dem ist es aufgefallen.
Jetzt ein paar Fotos vom Strand

Kilometer weiter Sandstrand

Badefreude

Eins der vielen Resorts die direkt am Strand liegen

Stillleben

Liegende Palme

Baumstumpf

Ein wenig sonnen um die typische Radler Bräune zu kaschieren

Morgen habe ich noch einen Strandtag eingeplant, dann muss es aber gut sein.



Samstag den 05.04.2025       Wanderung zum Khlon Phlu Wasserfall

Ich habe umdisponiert und anstatt zum Strand zu gehen, mich für eine Wanderung zum nahe gelegenen Wasserfall Khlon Phlu entschieden.

Vom M&M Resort bis zum Eingang des Nature Trail sind es 4,8 km. Sicher hätte ich auch ein Taxi nehmen können aber ein wenig Bewegung tut bekanntlich gut.

Bevor man, durch dieses geschmackvoll gestaltetes Tor schreitet, 😊 muss man als Tourist 200,- Baht Eintritt bezahlen. Einheimische 40,-Baht das finde ich auch gut so.

Über Stock und Stein geht es. Festes Schuhwerk an den Füßen ist angebracht. Bei mir müssen die Radlerhalbschuhe dafür herhalten.

Dschungel und Lianen

Nach einer guten viertel Stunde Fußmarsch gibt der Dschungel den Blick frei auf den imposanten Wasserfall.

Natürlich ist ein Bad im Natur Pool eine Erfrischung. Nass geschwitzten Klamotten aus und rein in den Pool. Da die Putzerfisch Hautschuppen und sonstige vorstehende Teile anknabbern, habe ich die Badehose angezogen. Das Wasser ist angenehm kühl und erfrischt, nicht wie das Meer hier, welches eher Temperaturen einer Fischsuppe aufweist. Am Pool lerne ich ein nettes junges Paar aus Würzburg kennen. Hoffentlich habe ich die Beiden nicht zu arg zugetextet, was passiert wenn man lange nicht geredet hat, wie einem der Schnabel gewachsen ist.

Auf dem Rückweg

Badegumpen im Fluss

Wo die schmale Straße die vom Wasserfall kommend auf die Hauptstraße trifft ist ein Elefanten Camp. Hier kann man Reittouren mit Elefanten buchen, welche umstritten sind.

Nach artgerechter Haltung sieht das nicht aus.

Auf der Hauptstraße stoppt neben mir ein Sammeltaxi, was mich zurück zum Resort bringt. Hier wasche ich alle Klamotten die ich mit hatte aus und hänge sie zum Trocknen auf. Da ich nur drei Übernachtungen im M&M gebucht habe werde ich morgen knapp 10 Km Richtung Norden ( Fähre) fahren. In Strandnähe habe ich im „The White Elefant“ für eine Nacht, ein Zimmer gebucht. Montag geht es dann wieder zurück aufs Festland.



Sonntag den 06.04.2025   Letzter Tag auf Koh Chang

Heute Morgen habe ich in mein Tagebuch geschrieben, wie glücklich und dankbar ich bin das ich das alles noch machen und erleben kann, was in meinem Alter nicht selbstverständlich ist.
Da ich, lt. Bestätigung erst um 14:00 Uhr meine Hütte im „Weißen Elefant“ beziehen kann lasse ich es ruhig angehen. Nach dem Frühstück putze ich mein Fahrrad und mache eine Durchsicht, sieht alles OK. aus. 10:00 Uhr Check ich aus und rolle anschließend gemütlich zum Ort hinaus. Tomaten kauf ich noch ein und da sehe ich schon den roten Briefkasten.

Drei Postkarten stecke ich in den Briefschlitz in der Hoffnung das sie auch bei den Adressaten ankommen mögen.

Nach 10 Kilometer, so um die Mittagszeit, komme ich zu meinem neuen Resort. Die Hütte No. 5 mit dem Namen Marlene ist noch nicht fertig gereinigt, in der Zeit springe ich schon mal zur Erfrischung in den Pool.

Am Nachmittag nach dem ich mich eingerichtet habe, gehe ich an den „Weißen Strand“. Umso länger ich da bin umso besser wird das Wetter. 

Hier ein paar Impressionen vom Strand.

 

Da klingelt mein Smartphon es ist meine Freundin Ursula Pollmanns die ich schon von der Südschule her kenne. Wir unterhalten uns gut und es gut getan mal wieder Deutsch zu reden. Danke Ursula für den Anruf.

Strand und hohe Berge


Auf dem Rückweg sehe ich eine Gaststätte wo der Besitzer aus Bayern zu kommen scheint. Aber bayrisch essen kann ich auch zu Hause, also gehe ich direkt neben dem Resort im Tai Restaurant essen. Süss und Sauer mit viel Gemüse und Meeresfrüchte, Reis und eine Schale mit Suppe. Einfach lecker.

Morgen geht es erst mal zur Fähre und dann wieder auf Festland zurück.




Montag den 07.04.2025    Von Koh Chang Über Trat nach Khlung

Um 6:55 drücke ich auf den Auslöser um dieses Foto zu machen. Hinter der Kurve geht es hoch.

10 Minuten später steige ich vom Rad um am ersten Aussichtspunkt noch mal einen Blick zurück und runter auf die Straße zu werfen, wo ich eben gestartet bin.

 Die Straße steigt weiter an aber Lange nicht so steil wie von der entgegengesetzten Richtung. Dann kommt die Abfahrt mit den steilen Spitzkehren. Da so gut wie nichts los ist auf der Straße kann ich die ganze Breite der Straße nutzen um zügig runter ins Tal zu kommen. Auch der letzte Anstieg lässt sich prima fahren. Oben steht auf einer Anhöhe ein chinesischer Tempel den ich mir noch anschaue.

7 Uhr 40 steige ich die Stufen zum Tempel hoch

Treppe zum Chinesischen Tempel auf der letzten Anhöhe vor dem Fährhafen steht.

Der Tempeleingang

Anschließend rolle ich den letzten Hügel runter zum Fähranleger, bezahle 80.-Baht fürs Ticket und kann direkt auf das Schiff fahren. Dort treffe ich auf eine Israelische Reisegruppe mit jungen Leuten die mich ausquetschen über meine Thailandreise.

Die Fähre hat abgelegt und bringt mich zum Festland zurück.

Dort fahre ich nicht den direkten Weg nach Bangkok, sondern fahre über Trat der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Dort  gelange ich auf die Straße No. 3. Auf einem Schild kann ich kurze Zeit später die Ziele der nächsten Tage ablesen. Chanthaburi 63 Km, Klaeng 127 Km, Bangkok 296 Km.

Buddhamonthon Trat, ein schön gestalteter Stehender Buddha

Ich war ja lange Zeit in der Fensterbranche tätig aber ein Fenster in Herzform, habe ich auch noch nicht gesehen.

Wat Sueng Lang, ein außergewöhnlich, farblich gut abgestimmter Tempel.

Dort gegenüber an einer Garküche mache ich Mittagspause, denn im nahe gelegenen Resort gibt es nichts zu beißen

Resort Baipai. Das habe ich schon auf Hinfahrt genutzt und war sehr zufrieden.

Morgen werde ich die No.3 nach 12 Km verlassen um möglichst auf Nebenstraßen und in Küstennähe zu radeln. Ich habe ja noch Zeit genug.

Tagesdaten: 83 km / 5:10 Std. im Sattel und 425 m Steigung gemacht.




Dienstag den 08.04.2025      Von Khlung bis Laem Mae Phim Beach

Von dem Resort Bai Pai starte ich um 6Uhr 55 auf der Sukhumvit Road (No.3). Nach 12,5 Km kann ich endlich auf Nebenstraßen ausweichen. Es beginnt mit der Nr. 3149 es folgen, 4036, 4002,4036,4092,4036,5027,3399, 4036.

Diese Schilder bürgen für eine landschaftlich schöne Strecke wo entweder ein Radweg ausgewiesen ist oder ein komfortabler Seitenstreifen als Radweg markiert ist.

Die erste von mehreren Brücken die ich heute überqueren musste.

Am Golf von Thailand

Endloser fast menschenleerer Strand

In Meeresnähe sieht man viele Fischzuchtbetriebe

Neuer Pausenraum wo ich um 11Uhr 10 meinen Tee schlürfe und meine Stulle verdrücke. Ein gekochtes Ei gibt es heute als Zugabe.

Eine von vielen Flussmündungen

Durian, Königin der Früchte wird sie genannt, ist reif und wird an der Straße direkt vermarktet. Sie ist bekannt für ihren starken Geruch.

Das Hakenkreuz ist keine Erfindung der Nationalsozialisten. Als religiöses Symbol findet es sich beinahe weltweit in unterschiedlichsten Kulturen, in China, Indien, Griechenland, bei den Kelten, den Germanen und nordamerikanischen Indianern. Im Buddhismus ist das Hakenkreuz ein Glückssymbol.

Um 14 Uhr 20 erreiche ich den Strand von Laem Mae Phim Beach ein absoluter Touristen Hotspot.

Trotzdem finde ich mitten drin noch das Sunee Beach Hotel wo ich günstig übernachten kann. (600,-Baht) Einmal über die Straße und ich bin am Strand. Das ist spitze, da lege ich doch spontan morgen einen Strandtag ein.

Tagesdaten: 107 Km / 6 Std. im Sattel und 287 m Anstieg gemacht



Mittwoch den 09.04.2025         Strandtag am Laem Mae Phim Beach

Sunee Beach Apartment  das zweite von Links die No.10 habe ich bezogen. Heute Morgen gebe ich dem Chef 600.- Baht und buche ich noch eine Übernachtung.

Am Morgen um 9:00 Uhr ist der Strand noch menschenleer. Ich mache erstmal eine Barfuß Wanderung am Strand entlang, das hatte ich meinen Füßen versprochen, weil sie ja meist in den Radschuhen stecken. Hier ein paar Fotos vom Strand.

Stillleben

Was brauchen Kinder mehr zum Spielen, Wasser, Sonne und Sand

Strandleben

Eiland in der Sonne

Fischerboote

Nichts los die Saison ist vorbei

Abendessen am Strand wo ein kühler Wind weht.

So sieht ein, zwar unrasierter aber zufriedener Mensch aus. 

Morgen geht es zurück nach Pattaya.




Donnerstag den 10.04.2025   Heute wird mein Nachbar Franz 90 Jahre. Ich Gratuliere auf diesem Wege ganz herzlich.
Vom Laem Mae Phim Beach zum Jomtien Beach in Pattaya

Auf der Straße vor dem Hotel starte ich den neuen Radtag. Eine ganze Weile geht es direkt am Strand entlang. Um sieben Uhr habe ich schon 5 Km auf dem Tacho.

Ein Fischereibetrieb ist Teamarbeit

Der heutige Fang wird direkt auf dem Fischmarkt vermarktet.

Das Tor zum Fischmarkt

Der Nachwuchs der Bettelmönche muss angelernt werden. 

Nach 35 km muss ich auf die No.3 mangels Alternativen. Hier werde ich von einer Gewitterfront eingeholt die sich hinter mir zusammengebraut hat. Gerade noch rechtzeitig, bevor der der Himmel alle Schleusen öffnet, kann ich mich unter das Dach eines Baustoffhandel retten.

Es schüttet eine ganze Stunde, erst dann kann ich weiter. Um kurz nach 11.00 Uhr, nach 66Km, ist die Tee Pause fällig.

Endlich kommt der Abzweig von der Sukhumvit Road zum Jomtin Beach. Am Kilometerstein No.1 stoppe ich um das Foto zu machen.

Die Kilometer lange Strandpromenade pedale ich entlang.

Ein Fotomotiv für die Touris

Da muss man schon genau hinschauen um das Hotel Scandia zu finden, wo ich für eine Nacht Quartier beziehe. 

Auf dem Nachtmarkt bekomme ich leckeres Essen und ein kühles Bier. Franz Braßeler der heute 90 Jahre jung geworden ist, kann ich auch noch persönlich per Smartphone gratulieren. Was ein schöner Tag heute.

Tagesdaten: 116 Km / 5:55 Std. Zeit in Bewegung   / 324 m Anstieg.




Freitag den 11.04.2025      Von Pattaya-Jomtien nach Chonburi-Banseam

Am Morgen kommt ein Regenschauer runter aber vor 9:00 Uhr wollte ich auch nicht los, sonst bin ich zu früh da. Meine Parole für heute lautet möglichst in Strandnähe Radeln und nach Möglichkeit die Schnellstraße meiden.

Blick in den Jachthafen

Hollywood lässt Grüßen

Hier spielt sich das Nachtleben ab.“Meine Oma hätte gesagt dat reinste Sodom und Gomorra“.

In der Ferne sieht man den Schriftzug Pattaya

Strand und Häuser

In den alten Stadtteilen kann man häufig noch diesen Kabelsalat sehen.

Fischreiher im Flussbett

Diese Vögel erinnern mich an meine Jugendzeit als ich noch in der Lehre als Modellbauer war, habe ich unzählige dieser Vögel in Holz hergestellt um mir was nebenbei zu verdienen.

Der Himmel verdunkelt sich und eine Pause steht an. 

Bei der Wasserpolizei unter einem Dach mit Tisch und Bänken, kann ich meine Teepause zelebrieren. Einige kommen aus ihren Büros und wollen ein Foto mit mir, warum auch nicht. Nach einer dreiviertel Stunde bin ich gesättigt und es scheint wieder die Sonne.

13 Uhr 45 zeigt mein Garmin an, als mein Norwid auf den Hof des Banyam Resort rollt.

Das Zimmer ist ein wenig spartanisch eingerichtet, aber die wichtigsten Sachen sind da und funktionieren, wie die Klimaanlage, Kühlschrank und Free Wifi. Da ich im Pongskorn Boutique Resort für den 13.04 – 16.04 gebucht habe, werde ich einen Tag hier verbringen und Sonntag den 13.04 zurück nach Bangkok zurück radeln.

Am späten Nachmittag gehe ich zum Strand wo einige Garküchen ihre mobilen Restaurants mit Tische Stühle schon aufgebaut haben. Ich bin zwar etwas früh dran aber der Hunger duldet keinen Aufschub mehr.

Tagesdaten: 56 Km / 3:50 Std. Zeit in Fahrt / 262m Steigung



Samstag den 12.04.2025    Der letzte Strandtag in Thailand hier in Bang Seam

Da meine Thai Simcard seit dem 10.04 abgelaufen ist muss ich einen AIS-Shop finden, um diese noch mal aufzuladen. Ich radele ins Zentrum wo ich in einem Kaufhaus den Shop finde und für 150,-Baht für eine Woche wieder Free Internet habe.

Songkran oder besser bekannt als Wasserfest Thailands ist das thailändische Neujahrsfest das in 2025 vom 13. bis 15. April überall in Thailand gefeiert wird.

Songkran bezeichnet übrigens auch den Übergang der Sonne in ein neues Tierkreiszeichen. Traditionell ist es die Zeit der Säuberung und Erneuerung für Mensch und Haus. Songkran ist traditionell mit rituellen Waschungen verbunden.
Aus den rituellen Waschungen am Neujahrsfest wurden im Laufe der Zeit wilde Wasserschlachten, die man im ganzen Land miterleben kann. Daher kommt auch der Name Wasserfest.

An den Strand möchte ich

Das ist noch Strandleben pur hier sieht man kaum einen ausländischen Touri außer einen Fahrradfahrer.

Einen schönen halbschattigen Platz finde ich wo ich mein Handtuch ausbreite und mich niederlassen kann.

Hier gibt es immer was zu sehen und zu beobachten.

Oder man will gesehen werden

So gegen 13:00 Uhr wird es mir zu heiß ich kaufe am Vitaminstand ein Paar Portionen, zum Verzehr hergerichtetes Obst und fahre zurück zum Resort.

Nach einer Pause, die ich zum Sichten der Fotos nutze, mache ich noch einen Spaziergang am Strand entlang, der mal gerade fünf Gehminuten entfernt liegt.

Nach 18:00 Uhr ist Essenszeit. Ich besuche wie Gestern eine Garküche an der Strandpromenade und suche mir was Leckeres aus. Da erreicht mich ein Anruf von meinem Lieblings Sohn Ingo. Das Gespräch war das Tüpfelchen auf dem i, von einem schönen Tag.

Morgen geht es zurück ins Pongsakorn Boutique Resort in Bangkok, und freue mich schon bald meine Lieben in der Heimat wieder zu sehen.



Sonntag den 13.04.2025    Von Chonburi – Banseam nach Bangkok - Lat Krabang

Der letzte Radreisetag der Tour beginnt für mich um kurz nach sieben Uhr als ich vom Resort auf die Hauptstraße abbiege. Sonntag und erster Tag des Songkran Fest, da schläft die Stadt noch.

Die Katze winkt mir zum Abschied. Bei Tages Km 11 stehen 5000 Km auf dem Kilometerzähler.

Eine fast leere Schnellstraße No.3 die ich aber bald eintausche gegen noch eine ruhigere Nebenstraße.

Als ich an einer Bushalte pausiere, habe ich schon über die Hälfte der Strecke hinter mir. Flaches Land und viele Industriegebiete sind prägend für den Landstrich hier.

Ein Besucher bei meiner Tee Time

Erst nass geschwitzt

Dann nassgespritzt von einer ganzen Bande von Kindern die eine Riesen Gaudi am Songkran Fest haben.

Pickup mit Wasserfässern und jungen Leuten auf der Ladefläche sind aber ihre Hauptgegner bei dieser Wasserschlacht.

So komme ich pitsche nass am Hotel Pongsakorn an. Das Personal erkennt mich direkt wieder, was sicherlich an meinem Rad liegt. Der Radkarton steht auch noch da wo ich ihn deponiert habe. Nach dem ich eingezogen bin gehe ich ins Restaurant eine Kleinigkeit Essen und auf die gesunde Rückkehr eine Gersten Kaltschale schlürfen. Dafür findet sich immer ein Grund.

Tagesdaten: 75 Km / 3:55 Stunden auf Achse und 170 Meter an Steigung bewältigt



Montag den 14.04.2025        Bangkok Pongsakorn Boutiqe Resort

Heute wird der Tag bestimmt durch die Vorbereitungen für die Rückreise von Thailand nach Dülken, der Perle am linken Niederrhein.
Das Fahrrad reinigen und in den Radkarton verpacken. Natürlich hätte ich das auch zuhause putzen können aber jetzt habe ich die Zeit und die Ruhe dazu.
Ich brauche eine neue Armbanduhr. Im Lotus Mega Supermarkt werde ich fündig.


Die Wasserschlachten auf den Straßen gehen weiter

 


Der Fluß Hua Takhe mit der Wassertaxi Haltestelle. Ich kann mir nicht vorstellen das es noch in Betrieb ist, so wie das hier aussieht.

Statistik der Radreise durch Thailand: vom 17.01.- 16.04.2025
In der Zeit habe ich 5064 Kilometer in 61 Rad Tage erradelt. 285 Stunden im Sattel verbracht und 4 platte Schläuche geflickt und 86 Nächte in fremden Betten geschlafen.




Dienstag den 15.04.2025


Der Morgen vergeht wie im Fluge mit reinigen und zusammenpacken. Der Radkarton ist zu geklebt von mir aus kann es losgehen. Da muss ich mich noch etwas gedulden. Von der netten Dame an der Rezeption bekomme ich einen Tipp, was ich mir hier in der Nähe noch anschauen kann. Den Hua Takhe Old Market, empfiehlt sie mir, den ich in 20 Gehminuten erreichen kann.

Haben die Jungs jetzt weiße Farbe anstatt Wasser genommen?

Auf dem Fischmarkt

Erst überquert man den Fluss Hua Takhe und kommt auf Udom Phon Market mit Fischmarkt und frischen Lebensmittel und Gebrauchsgegenständen.

Auf einer schalen Fußgängerbrücke , die einen Kanal überspannt ,kommt man auf den Hua Takhe Old Market.

Ein wirklicher Geheimtipp

Hier ein paar Fotos von dem stimmungsvollen Ort

Noch aus Holz gefertigte Boote

Schöne Fotomotive gibt es genug.

Auch einige Künstler haben sich hier angesiedelt

Einblicke

Das sind alte Holzhäuser die auf Stelzen gebaut sind. Das war ein guter Tipp und ein lohnender Spaziergang.

Da mein Flug nach Doha am frühen Morgen des 16.04.um 2Uhr30 startet, bringt der Shuttle Bus vom Pongsakorn Hotel mich um 22Uhr30 zum Airport Suvarnabhumi Int.
Wenn alles planmäßig läuft, lande ich um 5Uhr 30 in Doha. Der Flug Doha – Düsseldorf startet um 8Uh25 und wird um 13Uhr 55 in Düsseldorf erwartet. " Das wird noch eine lange Nacht."

Es war eine super schöne vielseitige  und abwechslungsreiche Radreise.